Stoner Cats: Neue Animationsserie startet am 29. Juli

Stoner Cats: Neue Animationsserie startet am 29. Juli

Was hat eine Cartoon-Serie rund um bekiffte Katzen mit Blockchain zu tun? Sehr viel, denn die Produktion von Stoner Cats finanziert sich auf diese Weise. Ins Leben gerufen wurden die Stoner Cats von Ashton Kutcher und Mila Kunis, mittlerweile sind aber auch andere Macher wie Seth MacFarlane, Chris Rock oder Jane Fonda an Bord und sogar ETH-Erfinder Vitalik Buterin übernimmt eine Sprechrolle für eine der Katzen. Eigentlich wollte ich schon vor dem Verkauf der TOKEn (so werden die NFTs der Stoner Cats offiziell genannt) davon erzählen, aber es zeichnete sich bereits sehr früh ab, dass es ein chaotischer Drop werden wird. Nichts, womit man sich als Anfänger voll machen möchte. Ich erkläre euch direkt an meinem Kauf warum, bevor es mit den Stoner Cats weiter geht.

Die Stoner Cats wurden für 0.35 ETH (ca. 700 Dollar) pro Katze verkauft, hinzu kommen noch die Transaktionsgebühren für die Nutzung der Blockchain. Bei solchen limitierten Drops ist es so, dass man sich „vormogeln“ kann, wenn man einfach die Gebühr erhöht. Das nennt sich dann Gas Wars (gas bezeichnet die Transaktionskosten auf der ETH-Blockchain) und kann richtig teuer werden. Man zahlt nämlich auch dann die Transaktionsgebühren, wenn die Transaktion nicht erfolgreich ist. Bei einem Projekt, das von prominenten Leuten gestartet wird, ist das die Regel (müsst ihr euch vorstellen wie PS5-Scalper). Meine erste Transaktion schickte ich direkt zum Start los, sie ging aber nicht rechtzeitig durch, obwohl die Gebühren schon bei rund 150 Dollar lagen (normal wären bei der Anzahl, die ich kaufen wollte ungefähr 50 Dollar gewesen). Was also tun? Warten, ob die Transaktion abgebrochen wird? Selbst abbrechen? Draufzahlen, um schneller dran zu sein?

Alle drei Optionen sind ok. Das Warten auf eigenständigen Abbruch dauerte mir zu lange, es waren nicht mehr viele Stoner Cats übrig. Allerdings bekam ich auch mit, dass viele versucht haben, die Transaktion zu beschleunigen, was dann in einem direkten Fail (und Verlust der Transaktionskosten) endete. Also versuchte ich mein Glück mit dem Canceln der Transaktion. Das kostete mich 0,1 ETH (rund 200 Dollar), ging aber glücklicherweise schnell durch. Mein neuer Kauf mit höheren Gebühren (0,5 ETH, ca. 1000 Dollar, fragt nicht…) ging dann ebenfalls zügig durch. Aber – ich habe insgesamt knapp 1500 Dollar an Gebühren gelassen, die nicht an das Projekt gehen. Das ist Irrsinn, zeigt aber auch, dass eben noch viel zu tun ist, bis man das alles reibungslos und günstig hinbekommt.

Zurück zu Stoner Cats. Man kann sich da natürlich von den Namen der Macher blenden lassen. Ich bin kein Fan von Ashton Kutcher, aber ich weiß halt auch, dass er in Sachen Investments nicht auf den Kopf gefallen ist – und ich weiß wie solche Projekte momentan im NFT-Space behandelt werden. Für mich war es also ein No-Brainer, da zuzuschlagen. Allerdings, so doof das klingen mag, interessiert mich der Preis weniger, ich bin sehr viel mehr daran interessiert, wie diese TOKEn dann genutzt werden.

Die Finanzierung einer animierten Serie hätte man sicher auch anders stemmen können als 700 Dollar pro TOKEn vom Nutzer zu verlangen. Hier geht es aber – wie so oft noch in Blockchain-Dingen – vielmehr darum, zu zeigen, dass man eben nicht auf traditionelle Geldgeber angewiesen ist, die einem dann eventuell sogar noch Vorschriften über Inhalte machen. Was bei drogenabhängigen Katzen als Protagonisten gar nicht so abwegig ist.

Was aber hat der Käufer der TOKEn davon? Nun, in erster Linnie kann er sich die Serie anschauen. Die erste Folge wird am Donnerstag veröffentlicht, insgesamt soll es – für den Anfang – wohl 6 Folgen geben, die produziert werden. Mit jedem neuen Katzencharakter, der in der Show auftaucht, wird es auch 1000 neue NFTs geben, das ist also ein fortlaufender Prozess und drei neue sind schon bestätigt.

Aber das ist nicht alles, denn beim Erreichen bestimmter Meilensteine, gibt es mehr. Da bei einem solchen Drop die Meilensteine innerhalb von Minuten erreicht werden, ist das quasi auch schon alles in Sack und Tüten (Tüten, haha). Für die nächsten drei Jahre wird das Big Head Team zusammen mit Orchard Farms jährlich mindestens eine neue animierte Show erstellen, die Stoner Cat NFTs dienen dann quasi als Lifetime Pass, um all die Produktionen auch sehen zu können. Nun ist das freilich unfassbar teuer, man muss sich nur mal überlegen, wie viele Jahre man Netflix für 700 Dollar schauen kann zum Beispiel.

Deshalb gibt es auch weitere Punkte, die dann die Holder von TOKEn mit einbeziehen. Product Placement in der Serie? Kein Problem, wird man sich holen können. Es geht darum, die Ersteller von Inhalten direkt mit dem Publikum zu verknüpfen – unbürokratisch, fast auf Augenhöhe und eben ohne die großen Player, die oft absurde Vorstellungen haben.

Und dann hat man natürlich noch den TOKEn. Ein Bild einer Katze mit diversen Eigenschaften, quasi als Sammelobjekt. Sehen auch gar nicht mal soooo scheiße aus, zumindest hat man im NFT-Bereich schon viel schlimmere Ansätze gesehen, auch wenn das natürlich alles Geschmacksache ist. Und natürlich sind solche NFTs auch immer ein Spekulationsobjekt, lassen sie sich doch direkt mit anderen handeln. Unterschiedliche Raritäten sorgen da für unterschiedliche Preise. Aber das interessiert mich auch weniger, klar verkaufe ich auch mal NFTs, aber in erster Linie bin ich (noch) im Sammelmodus und probiere die ganzen Sachen aus. Also selbst wenn die Stoner Cats nun failen und die NFTs nichts mehr wert sind, ist das halt für mich persönlich nicht tragisch. Für jemanden, der vielleicht seine ganzen Ersparnisse reinsteckt – was man definitiv nie machen sollte, egal wo rein – kann so etwas schon bedeutender sein.

Falls ihr euch nun noch fragt wie das technisch gelöst ist. Man verknüpft auf der Stoner Cats Webseite seine Wallet mit der Seite, die so erfährt, ob man tatsächlich einen TOKEn besitzt. Ist das der Fall, erhält man Zugriff. Ist also so wie auch schon beim Bored Ape Yacht Club, NFTs werden mehr und mehr zu Schlüsseln für begrenzte Zugänge. Und das technisch so geschmeidig gelöst, das man eben ohne typischen E-Mail-/Passwort-Login reinkommt und für die Seite auch weiterhin anonym bleibt, wenn man das möchte.

Ich bin sehr gespannt, ob mich die Serie abholen wird. Den ersten Teil gibt es ja bereits morgen. Hier noch die Stoner Cat Links:

Stoner Cats Webseite
Stoner Cats bei Opensea