CryptoMotors: Luxuskarren für das Metaverse
Ob Cryptovoxels, Decentraland, Somnium Space, Substrata, The Sandbox oder VR Land, das Metaverse nimmt immer mehr Form an. Eine virtuelle Welt gefüllt mit spannenden Leuten, viel Kreativität und in einigen Fällen bereits komplett in den Händen der Nutzer, die über weitere Entscheidungen in den Welten abstimmen. Mitmachinternet in 3D. Logisch, dass sich da einige Punkte aus der „Echtwelt“ auch ins Virtuelle übertragen. Zum Beispiel Statussymbole. Das können Avatare oder Actionfiguren sein oder – für den Durchschnittsdeutschen sicher sehr nachvollziehbar – ein Auto.
Das Coole im Virtuellen ist, dass man nicht auf physikalische Grenzen achten muss. Klamotten aus Feuer sind ebenso möglich wie alles andere, das man sich vorstellen kann. Grenzen gibt es da nicht wirklich. Und so kann man eben auch Autos bauen, die sehr viel anders aussehen, als das, was man heute auf echten Straßen sieht. Solche Fahrzeuge, die allerdings gar nicht so abwegig aussehen, werden von CryptoMotors verkauft.
CryptoMotors ist seit langer Zeit in dem Bereich aktiv, die erste virtuelle Automarke – sicher aber nicht die letzte. Allerdings ist der Vorsprung von CryptoMotors schon immens. Denn man kann die Fahrzeuge nicht nur in einer Welt, sondern gleich in mehreren verwenden. Sie lassen sich direkt in Cryptovoxels und Decentraland nutzen, auch in The Sandbox kann man sie integrieren, außerdem gibt es ein Game, das sich mit den Fahrzeugen nutzen lässt. Alles ausgehend von einem Token, den man kauft. Diese weltübergreifende portabilty von Gegenständen ist das, was alle irgendwo anstreben, die wenigsten aber bereits erreicht haben.
CrpytoMotors wird ab 29. Juli drei Tage lang neue Fahrzeuge verkaufen. Am ersten Tag 25, am zweiten 50 und am dritten Tag sind es 75 Fahrzeuge, die verkauft werden. Der Preis liegt bei 1,1 ETH (Stand aktuell: ca. 2,2k Euro) und mit etwas Glück kauft man ein super rares Fahrzeug. Es gibt zu Beginn 5 verschiedene Farben. In der nächsten Runde dann nur noch 4 und in der letzten dann 3. Heißt: Kauft man in der ersten Runde ein Fahrzeug, kann es sein, dass es von diesem insgesamt nur 5 geben wird. Problem nur, man weiß vorher nicht, welche Farbe rausfällt.
Natürlich sehen die Fahrzeuge nicht in allen Welten gleich aus. In Cryptovoxels kann man davon ein Vox-Modell nutzen, das sieht halt super blocky aus, aber passt eben auch in den Style der Welt. Ebenso sieht es in The Sandbox aus. In Decentraland erhält man hingegen ein „echtes“ 3D-Modell (jaja, die anderen sind auch echte 3D-Modelle, ich hoffe ihr versteht, was ich meine). Das ist schon ziemlich cool.
Man wird die Fahrzeuge ziemlich sicher auch einmal durch die Welten fahren lassen können, mit einem selbst am Steuer, aber offiziell ist das noch nicht und ich habe auch keine Ahnung, wie lange solche Funktionen noch auf sich warten lassen. Meine persönliche Einschätzung ist hier, dass sich das locker noch ein bis zwei Jahre ziehen wird, Somium Space könnte da früher sein, denn dort kann man zum Beispiel auch schon mit Kayaks rumpaddeln und da gab es auch schon ein Autorennen mit Fahrzeugen von CryptoMotors – ebenfalls ziemlich cool.
Ich will euch hier nicht animieren, da jetzt Fahrzeuge zu kaufen (die will ich nämlich), vielmehr will ich euch zeigen, wie das Metaverse durch verschiedene Komponenten zusammenwächst. Das alles ist im Prinzip ein riesiges Multiplayer-Game , in dem jeder die Story mitschreibt. Durch das, was man macht, hat oder von einem erschaffen wird. In 2D, so wie die Welten heute in der Regel noch konsumiert werden, ist das alles optisch nicht so sehr beeindruckend, wie das, was man erlebt, wenn man die Welten mit einem VR-Headset besucht. Die immersive Wahrnehmung hebt das alles auf ein völlig anderes Level, weil man sich dann eben direkt in der Welt bewegt und nicht auf einen begrenzten Bildschirm starrt.